Die Majolika Technik ist ein Kunsthandwerk mit jahundertelanger Tradition. Majolika bezeichnet die farbig bemalte zinnglasierte italienische Feinkeramik, die ihre größte Blütezeit in der Renaissance hatte und bis heute angewendet wird.
Dann wird der Rohling in einem Tauchbad mit einer opak-weißen Zinnglasurschicht bedeckt, die in ungebranntem Zustand stark saugend ist und einen idealen Untergrund für die Bemalung bietet.
Feinkeramik erfordert bezüglich der Aufbereitung der Rohmasse, der Formgebung, des Trocknens und des Brennens eine erheblich größere Sorgfalt, als sie bei der Herstellung von Grobkeramik nötig ist. Durch besonders hohe Brenntemperaturen wird die Keramik sehr hart.
Auch die Malerei direkt in die Rohglasur ist nur mit großem künstlerischem Geschick und jahrelanger Ausbildung und Erfahrung möglich. Doch das lohnt sich, denn die Unterglasurfarben zeichnen sich durch eine unnachahmliche Leuchtkraft und einen perfekten Glanz aus.
Der Lampenfuß wird auf der Töpferscheibe in die gewünschte Form gebracht.
Umbra, das ist die Erde schlechthin, aus diesem Material drehen die Töpfer seit Jahrtausenden Gefäße, Teller und Schmuck.
Die Formen veränderten sich in den Epochen, die Technik blieb und ist fast so alt wie die Menschheit ...
Nach circa 2 Wochen Lufttrocknung findet der Erste Brand, der „Schrühbrand“ statt:
Das fertig geformte Gefäß wird bei 930 Grad gebrannt.
So wird die Keramik hart und formbeständig.
Dann wird der Rohling in einem Tauchbad mit einer opak-weißen Zinnglasurschicht bedeckt, die in ungebranntem Zustand stark saugend ist und einen idealen Untergrund für die Bemalung bietet.
Dann geht es ins Atelier, wo die Form mit der Bemalung versehen wird. Jetzt ist die allerhöchste Konzentration erforderlich - jeder Strich muss sitzen und es muss trotzdem einen lockeren Fluss haben. Die Bemalung erfolgt mit Unterglasurfarben, auch Scharffeuerfarben genannt, die im Unterschied zu Aufglasurfarben vor dem Glatt- oder Scharfbrand aufgetragen werden.
Zuerst werden die feinen Linien aufgetragen und anschließend in mehreren Schichten die Farbflächen.
Vorsichtig wird eine zweite Glasur zur Versiegelung und zum Schutz aufgetragen.
Beim zweiten Brand bei 1500 Grad verschmelzen diese obere transparente Glasur und die jetzt leuchtend werdenden Farben zu einer glänzenden, wasserdichten und dauerhaften Außenhaut.
Jetzt erstrahlen die Farben in ihrem endgültigen Glanz.